Die Preisträger*innen mit Michael Fahlenbock (Präsident DSLV-NRW), Dr. Gerrit Schnabel (Unfallkasse NRW) und Mitglieder der Jury

Verleihung des Förderpreises des DSLV NRW am 12.11. 2019 im Gästehaus der Universität Wuppertal

Auch in diesem Jahr hat der DSLV-NRW in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung der Unfallkasse NRW den Förderpreis für herausragende Qualifikationsarbeiten im Fach Sport ausgelobt. Prämiert werden Abschlussarbeiten aus der ersten Phase der Lehrerausbildung sowie Unterrichtsentwürfe zur Zweiten Staatsprüfung für Lehrämter, die mit den Noten 1,0 bzw. 1,3 bewertet worden waren und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Schulsports leisten. Für den Wettbewerb wurden insgesamt 31 Arbeiten eingereicht und von der Jury gelesen und bewertet. Es handelte sich um 19 Masterarbeiten von acht Universitäten, sowie 12 Unterrichtsentwürfe von zehn Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL).

Das Themenspektrum der Arbeiten war wiederum sehr breit: Die Masterarbeiten behandelten u.a. das Problem der Notengebung im Sport, den Beitrag des Faches zur Sprachbildung und allgemeinen Lernentwicklung; es ging auch um den Einsatz digitaler Medien, um Schamsituationen, Körperbilder und Genderproblematik sowie um diagnostische Kompetenzen der Lehrkräfte und Fairness und Rücksichtnahme im Sportunterricht.

Bei den Arbeiten aus den ZfsL lag in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf dem Sportbereich „Ringen und Kämpfen“ sowie der Ausdauerschulung. Andere Unterrichtsentwürfe stellten variationsreiches (Ziel-)Werfen und Balancieren, technische Aspekte des Hochsprungs, Teambildung und Gruppenchoreographien ins Zentrum der Unterrichtsplanung.

Für die eingereichten Masterarbeiten gab es drei lobende Anerkennungen sowie zwei zweite Preise und einen ersten Preis, die mit einem Preisgeld bedacht wurden. Die Ergebnisse im Einzelnen:

1. Preis (1500 €) J. Voß: Zum didaktischen und erzieherischen Potenzial digitaler Medien im Sportunterricht; Masterarbeit; DSHS Köln
2. Preis (750 €) N. Knepper:
Diagnostische Kompetenz als Grundlage für eine individuelle Entwicklungsförderung im Sportunterricht; Masterarbeit; Uni Münster
2. Preis (750 €) J. Schatton: Sportunterricht mit chronischer Niereninsuffizienz – Eine qualitative Untersuchung aus Schülerperspektive; Masterarbeit; Uni Münster

Lobende Anerkennungen erhalten

A. Harnischfeger (Sexualisierte Gewalt im Sportunterricht? Eine SportlehrerInnenbefragung; Masterarbeit; Uni Bochum),
I. Rhine (Das Phänomen Sportabstinenz durch Schulsport – eine Untersuchung der Auswirkungen auf das Körperkonzept von Jugendlichen anhand qualitativer Interviews; Masterarbeit; DSHS Köln) und
T. Ph. Schumacher (Entwicklung von Bewegungsspielen zur Förderung arithmetischer Vorläuferfertigkeiten zur Prävention von Lernbeeinträchtigungen im Bereich Rechnen – Umsetzung in Bewegungsangeboten ausgewählter offener Ganztagsgrundschulen; Masterarbeit; Uni Bielefeld).

Für die Unterrichtsentwürfe gab es in diesem Jahr eine lobende Anerkennung, zwei dritte sowie je einen zweiten und ersten Preis, die an folgende Kandidaten*innen  vergeben wurden:

1. Preis (800 €) J. Gösche: „Wir führen Zweikämpfe mit einem Partner und Schiedsrichter an Stationen durch“; ZfsL Paderborn
2. Preis (600 €) A. Geisensetter: „Ist das auch Ausdauertraining?“ – Einführung der extensiven Intervallmethode und Erprobung der individuell optimalen Pausenlänge unter Berücksichtigung der Herzfrequenz; ZfsL Solingen
3. Preise (je 300 €) D. Koppenbrink: „Den Flop anwenden und verstehen“ – Erweiterung und Verbesserung der technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Hochsprungtechnik Fosbury-Flop bei gleichzeitigem Theoriebezug auf die biomechanischen Prinzipien (nach Hochmuth) sowie die funktionelle Bewegungsanalyse, Choreographie sowie zur Erweiterung der räumlichen Gestaltungsfähigkeit; ZfsL Hamm 

Lobende Anerkennungen erhält L.Sprenger („Der große Balancier-Parcours“ – Die Schülerinnen und Schüler balancieren an stabilen und instabilen Gerätestationen in unterschiedlichen Höhen, Breiten und Neigungen zur Förderung der Gleichgewichtsfähigkeit und zur bewussten Wahrnehmung verschiedener Schwierigkeiten beim Balancieren; ZfsL Lüdenscheid).

Wir gratulieren den Preisträgern ganz herzlich und wünschen Ihnen für ihre berufliche Weiterentwicklung viel pädagogisches Engagement!