Im Jahr 2020 standen und stehen auch die Sportstudierenden im Praxissemester vor einer besonderen Herausforderung. Viele Studierende ließen sich davon jedoch nicht entmutigen, sondern erstellten beeindruckende Projekte, um mehr Bewegung, Spiel und Sport in den Alltag der anwesenden oder zu Hause gebliebenen Schülerinnen und Schüler zu bringen. Adäquate Bewegungsaktivitäten sind schließlich gerade jetzt wichtig, damit Kinder und Jugendliche die ungewöhnliche Zeit möglichst gut bewältigen können. Dieses Engagement der angehenden Sportlehrkräfte honoriert der DSLV NRW in diesem Jahr mit einem Förderpreis.
Die Jury, bestehend aus Peter Keller (Landesstelle für den Schulsport NRW), Jochen Kleinfeld (Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule NRW), Renate Nocon-Stoffers (Universität Münster), Prof. Dr. Michael Pfitzner (Universität Duisburg-Essen), Dr. Anne-Christin Roth (Universität Dortmund) und Dr. Nils Ukley (Universität Bielefeld), tagte am 2. November in einer Videokonferenz. Neun beeindruckende Projekte wurden als kurze Erklärvideos eingereicht und waren sehr vielfältig: Belén Schauerte und Eva Damberger präsentieren Bewegungsangebote für den eingeschränkten Präsenzbetrieb bzw. die Notbetreuung unter Einhaltung der schulischen Hygienekonzepte. Dominik Wiecewiczs „Schlag den Star – Homeedition“ bringt ein bekanntes Showkonzept in die heimischen Wohnzimmer und Gärten. Ein Team bestehend aus Katrin Ulmer, Rebecca Bräuninger, Simon Holwein und Daniel Roos erstellte ein Tourenbuch, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler einer Klasse eine gewisse Strecke mit allen möglichen Fortbewegungsmöglichkeiten zurücklegen. Kirsti Kowallek und Stefan van Haaren bieten ihren Schülerinnen und Schüler mit ihren Homeworkouts ein regelmäßig wiederkehrendes Bewegungsangebot.
Den dritten Platz belegt Lisa Henneke (Universität Dortmund) mit ihrem Corona-Sport-Wettkampf, bei dem sowohl die Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht als auch diejenigen, die zu Hause bleiben müssen, als Klassengemeinschaft am Schulwettkampf teilnehmen können. Platz Zwei geht an Johanna Asweh (Universität Bielefeld), die ein vielseitig einsetzbares Bewegungstagebuch für die Grundschule entwickelt hat. Den ersten Platz belegt Pia Ikemann (Universität Dortmund), die in ihrem Padlet für Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 vielfältige Spieleideen für die Zeit der Schulschließungen und darüber hinaus anbietet. Wir danken allen Studierenden, die ihre Projekte eingereicht haben, für ihr Engagement für mehr Bewegung, Spiel und Sport in Pandemie-Zeiten!
Pia Ikemann
Johanna Asweh
Lisa Henneke