Fortbildung der Uni Münster

 

Zertifikatslehrgang „Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule“ 2024/25

Zielsetzung

Vor dem Hintergrund der aktuellen Bildungsdiskussion und der Entwicklung von Ganztagsschulen besteht mit der Teilnahme an diesem Zertifikatslehrgang die Möglichkeit, das eigene Profil in diesem Feld zu professionalisieren. Insbesondere die Schulen, die bereits im Ganztagsbetrieb arbeiten, benötigen Lehrkräfte, die im Netzwerk einer kommunalen Bildungslandschaft kompetente Partnerorganisationen für eine pädagogisch anspruchsvolle Arbeit im Bewegungsbereich in die Schule einbinden können.

Im Zuge der Entwicklung von Ganztagsschulen soll das pädagogische Personal in die Lage versetzt werden, adressatengerechte Ganztagsangebote anzubieten und Bedingungen zu schaffen, um eine erfolgreiche Kooperation zwischen verschiedenen Bildungsanbietern zu initiieren. Dazu werden u.a. die Rahmenbedingungen des Ganztags, Rechtsanspruch, Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen, Partizipation, Schulräume sowie der Umgang mit Konflikten thematisiert. Der Lehrgang wird in Kooperation von sport-lernen Wissenstransfer der Universität Münster und dem Deutschen Sportlehrerverband NRW angeboten.

Konzept & Zielgruppe

Der Zertifikatslehrgang „Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule“ ist eine praxisorientierte Weiterbildungsmaßnahme auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsschule. Er wendet sich an pädagogische Leitungskräfte und Lehrkräfte von Schulen und Ganztagsträgern, aber auch an, Erzieher*innen, Sozialpädagogen*innen, Übungsleiter*innen und Ehrenamtliche, die im Ganztag arbeiten und zur Weiterentwicklung ihrer Schule beitragen wollen. Wir möchten Sie dabei unterstützen, sich beruflich weiterzuentwickeln, fachlich auf dem neuesten Stand zu bleiben sowie ihre Einstellungs- und Aufstiegschancen durch zusätzliche Qualifikationen zu verbessern. Der Lehrgang wird modularisiert angeboten und schließt mit einem Zertifikat der Universität Münster ab. Die Präsenztermine finden in den Räumlichkeiten der Universität Münster statt.

Wissenschaftliche Leitung & Dozenten

Kathrin Aschebrock (Universität Münster) 
Rüdiger Bockhorst (Reinhard-Mohn-Stiftung) 
Katrin Brandenberg (LSB NRW, angefragt) 
Dr. Ahmet Derecik (Leitung des Zertifikatskurses; Humboldt-Universität zu Berlin)
Karin Eckenbach (Universität Duisburg-Essen)
Uta Kaundinya (Universität Münster)
Prof. Dr. Miriam Kehne (Universität Paderborn)
Rosanna Leistikow (Bezirksregierung Düsseldorf/Gesamtschule Stettiner Straße Düsseldorf/ DSLV)
Prof. Dr. Nils Neuber (Wissenschaftliche Leitung; Universität Münster)
Robert Pauk (Mathilde Anneke Gesamtschule Münster)
Jun.-Prof. Dr. Anne-Christin Roth (PH Freiburg/ DSLV)
Dr. Nicole Satzinger (Universität Paderborn)
Gerrit Schnabel (UK NRW)
Britta Schröder (Deutscher Sportlehrerverband NRW/ TU Dortmund)

Übersicht

Der Zertifikatslehrgang umfasst insgesamt 60 LE. Er setzt sich zusammen aus drei Präsenztagen mit je acht LE (insges. 24 LE), fünf je vier LE umfassenden Online-Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 20 LE, eine Hospitations- und eine Projektaufgabe (je vier LE) sowie der Zertifikatsprüfung (acht LE).

Fr., 08.11.24; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE Mi. 13.11.24, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE Mi., 27.11.24, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE Fr., 31.01.25; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE Mi., 05.02.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE
Präsenztag 1 (Universität Münster) Online 1 Online 2 Präsenztag 2 (Universität Münster) Online 3
Modul I: Grundlagen Bewegte Ganztagsschule und Praxis Sport mit Kindern Modul II: Qualitätsdimension Partizipation Modul III: Rechts- und Sicherheitsfragen Modul IV: Ganztag managen – Kommunikation, Organisation, Finanzierung und Besprechung ausgewählter Fallanalysen zur Partizipation im Ganztag Modul V: Qualitätsdimension Bewegungsräume

 

Mi, 19.02.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE Mi., 05.03.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE Fr., 04.04.25; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE Fr., 9.05.25 ab 10:00-17.00 Uhr / 8 LE
Online 4 Online 5 Präsenztag 3 (Universität Münster) Präsenz (Universität Münster)
Modul VI: Bewegung und Lernen Modul VII: Mobilitätsbildung Modul VIII: Soziale Beziehungen/Umgang mit Konflikten im Ganztag und Besprechung ausgewählter Projektarbeiten zur (Um-)Gestaltung von Schul(sport-)räumen Zertifikatsprüfung

 

Module, Termine und Inhalte

Modul I: Grundlagen Bewegte Ganztagsschule und Praxis Sport mit Kindern (Präsenztag 1/ Universität Münster)

Fr., 08.11.24; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE

Thema Verantwortung
Informationen Zertifikatslehrgang,

Grundlagen Bewegte Ganztagsschule (u.a. Rechtsanspruch ab 2026, Ganztagsformen, Kooperationsformen, Bedeutung des Schulsports, Bewegte Ganztagsschule)

Nils Neuber

Britta Schröder

Ahmet Derecik

Miriam Kehne

Anne Roth

Multiprofessionelle Teams, Umfang und Gestaltung von GTA, Gelingensbedingungen für erfolgreiche Kooperationen Ahmet Derecik
Qualitätsentwicklung zum Sport im Ganztag und Ganztagsdidaktik Miriam Kehne

Nils Neuber

Praxisbaustein I: Sport im Ganztag mit Kindern und Jugendlichen (z.B. Tuch-Play, Pyramidenspiel, KIDletik); (Differenzierung/individuelle Förderung/Partizipation als Querschnittsthema) Ahmet Derecik

Im Modul 1 wird erstens ein Überblick über die Grundlagen für Bewegte Ganztagsschulen geliefert. Dazu gehören u.a. Formen der Ganztagsschule, Rechtsanspruch ab 2026, Kooperationsformen, Bedeutung des Schulsports und einer Bewegten Schule. Zudem wird zweitens tiefergehend auf Kooperationen im Ganztag eingegangen. Hierfür werden u.a. die Arbeitsformen von Schule und der Kinder- und Jugendhilfe, die verschiedenen Formen des Lernens, die Ganztagsangebote als „dritte Säule“ im Sport sowie Gelingensbedingungen für erfolgreiche Kooperationen von Schule und Sportverein vorgestellt, die gemeinsam diskutiert werden sollen. Drittens werden Aspekte der Qualitätsentwicklung zum Sport im Ganztag sowie erste Ansätze für eine spezifische Ganztagsdidaktik vorgestellt. Abschließend erfolgt eine Praxiseinheit in der Turnhalle. Hierbei liegt der Fokus auf Sport im Ganztag mit Kindern und Jugendlichen. Es werden Bewegungs- und Spielformen vorgestellt, die in adaptierter Form sowohl mit Kindern als auch mit Jugendlichen durchgeführt werden können. Dabei werden Partizipation und individuelle Förderung als Querschnittsthemen mitreflektiert.

 

Modul II: Qualitätsdimension Partizipation (Online 1)

Mi. 13.11.24, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE

Thema Verantwortung
Grundlagen Demokratische Partizipationsförderung Ahmet Derecik
Anwendung Demokratische Partizipationsförderung durch Fallanalysen (Professionelle Unterrichtswahrnehmung),

Hospitationsaufgabe mit Fallanalyse GTA

Ahmet Derecik

Unser demokratisches System steht vor diversen Krisen und macht eine demokratische Schulentwicklung dringlicher denn je. Daher werden Partizipation und Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in den jeweiligen Bundesländern explizit in Rahmenlehrplänen aufgenommen. Dem Schulsport wird ein besonderes Potential zur Partizipation und Demokratiebildung zugeschrieben, da er als ein exzellentes Forum für das Erleben und Lernen von Demokratie betrachtet wird.

In diesem Modul werden erstens Grundlagen zur Demokratischen Partizipationsförderung im Sport geliefert.  Daraus resultieren konkrete Handlungshilfen, wie Demokratiebildung in alltäglichen Situationen des Sportunterrichts oder in Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten im Ganztag umgesetzt werden kann. Zweitens erfolgt die praktische Anwendung der vorgestellten Handlungshilfen, indem konkrete partizipationsrelevante Fälle aus der Praxis anhand des Modells der professionellen Unterrichtswahrnehmung analysiert und im Hinblick auf mögliche Optimierungspotentiale reflektiert werden. Auf dieser Basis werden die Grundlagen zur Bewältigung der ersten Hospitationsaufgabe geschaffen, in der eigenständig – analog zum Vorgehen in diesem Modul – eine Fallanalyse zu einer Partizipationsrelevanten Situation durchgeführt werden soll.

 

Modul III: Rechts- und Sicherheitsfragen (Online 2)

Mi., 27.11.24, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE

Thema Verantwortung
Rechts- und Sicherheitsfragen für Ganztagsangebote Gerrit Schnabel

Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote beinhalten immer ein gewisses Sicherheitsrisiko. Verletzungen können sowohl bei Routine-Handlungen als auch zufällig (in Form von Unfällen) vorkommen. Umso wichtiger ist ein verantwortungsbewusster Umgang im Rahmen von Bewegungsangeboten. Das führt gerade bei fachfremdem Personal oft zu Unsicherheiten. Im Modul werden daher die Grundlagen der Sicherheits- und Gesundheitsförderung in NRW einschließlich der zugrundeliegenden Rechtsgrundlagen vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen diskutiert.

 

Modul IV: Ganztag managen – Kommunikation, Organisation, Finanzierung und Besprechung ausgewählter Fallanalysen zur Partizipation im Ganztag (Präsenztag 2/ Universität Münster)

Fr., 31.01.25; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE

Thema Verantwortung
Kommunikation im Ganztag, Organisation des Ganztags, Administration, Finanzierung Ahmet Derecik

Robert Pauk

Rosanna Leistikow

Katrin Brandenberg Rüdiger Bockhorst

Besprechung der Fallanalysen Ahmet Derecik

Die Ganztagskonzepte von Schulen unterscheiden sich je nach Ganztagsform, Ganztagsträger, Ganztagsfinanzierung. Beispielsweise unterscheidet sich die Organisation von offenen Ganztagsgrundschulen deutlich von der Organisation (teil-)gebundener Ganztagsschulen im Sekundarbereich. Zugleich kann die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Schulträgern, Ganztagsträgern und zivilgesellschaftlichen Akteuren, wie z.B. Sportverein, sehr unterschiedlich ausgerichtet sein. Im Modul stellen Expertinnen und Experten unterschiedlicher Akteure ihre Konzepte vor und diskutieren Sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Letztlich sollen damit die Grundlagen für ein verantwortliches Ganztagsmanagement vor Ort gelegt werden.

Die letzte Phase (2 LE) dieses Moduls wird genutzt, um exemplarisch erste Hospitationsaufgaben zu Fallanalysen zum Thema Partizipation und Demokratiebildung vorzustellen und zu diskutieren. Auf diese Weise erhalten zwei Freiwillige die Möglichkeit einen Teil ihrer Prüfungsleistung bereits zu absolvieren. Gleichzeitig können dadurch die Anforderungen an die Hospitationsaufgabe veranschaulicht und bei Bedarf geschärft werden.

 

Modul V: Qualitätsdimension Bewegungsräume (Online 3)

Mi., 05.02.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE

Thema Verantwortung
Grundlagen Schulfreiräume Ahmet Derecik
Sozialräumliche Methoden zur (Um-)Gestaltung von Schulfreiräumen, Projektaufgabe mit sozialräumlichen Methoden Ahmet Derecik

Der Raum als „dritter Pädagoge“ wird als ein Qualitätsmerkmal von Ganztagsschulen betrachtet. Insofern wird ihm eine hohe Bedeutung beigemessen, da dieser aus einer sozialräumlichen Aneignungsperspektive sowohl einen Beitrag für die Entwicklung der Heranwachsenden als auch die (Weiter-)Entwicklung von Ganztagsschulen leisten kann. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Modul zunächst allgemeine Grundlagen zu Schulfreiräumen geliefert. Dazu gehören die Bedeutung des informellen Lernens in Schulfreiräumen von Ganztagsschulen, grundlegende Gestaltungsprinzipien für Schulfreiräume und exemplarisch einige konkrete Hinweise zur adressatengerechten Gestaltung von Schulhöfen. Dabei wird auch ein möglicher Kooperativer Planungsprozesse zur (Um-)Gestaltung von Schulhöfen vorgestellt.

Anschließend werden niedrigschwellige sozialräumliche und partizipationsorientierte Methoden zur (Um-)Gestaltung von Schul(frei-)räumen praxisorientiert vorgestellt, d.h. es werden die Methoden an sich und dann jeweils ein konkretes Vorgehen aus der Praxis mit entsprechenden Ergebnissen präsentiert. Auf dieser Basis werden die Grundlagen zur Bewältigung der Projektaufgabe geschaffen, mit der an der eigenen Schule zwei bis drei sozialräumliche Methoden zur Verbesserung der Schul(sport-)raumsituation durchgeführt werden soll.

 

Modul VI: Bewegung und Lernen (Online 4)

Mi, 19.02.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE

Thema Verantwortung
Bewegung und Lernen Karin Eckenbach

Kathrin Aschebrock

Dass (schulisches) Lernen durch Bewegung bereichert werden kann, wird bereits durch eine Vielzahl von Forschungsbefunden empirisch untermauert. Ein relevanter Aspekt dabei ist die Förderung der sogenannten exekutiven Funktionen. Unter diesem Begriff werden kognitive Prozesse subsummiert, die als übergeordnete Kontrollinstanz unser Handeln in komplexen oder neuartigen Situationen steuern. Ihre Relevanz für Lernprozesse ist unbestritten. Dass exekutive Funktionen besonders effektiv durch Bewegung gefördert werden können, verspricht einen motivierenden Förderansatz.

In diesem Modul werden das Potenzial von Bewegung, Spiel und Sport für die allgemeine Lernförderung von Schülerinnen und Schülern in den Blick genommen und Möglichkeiten aufgezeigt, wie exekutive Funktionen durch den gezielten Einsatz von Bewegungsspielen und -übungen gefördert werden können.

 

Modul VII: Mobilitätsbildung (Online 5)

Mi., 05.03.25, 14:00-17:00 Uhr/ 4 LE

Thema Verantwortung
Mobilitätsbildung im Ganztag Nicole Satzinger

Die Thematik der Mobilität, die damit verbundene Erhöhung der täglichen Bewegungszeit, die Reduzierung des Verkehrsaufkommens vor den Schulen sowie die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr gehören zu den wichtigen Anliegen von Eltern und Lehrkräften. In der schulischen Praxis zeigt sich jedoch häufig eine Diskrepanz zwischen der Relevanz dieser Themen und dem verfügbaren Zeitrahmen für deren angemessene Behandlung im Unterricht. Im Kontext der Ganztagsbildung bieten sich ideale Voraussetzungen für eine praxisnahe, flexible und in kleineren Gruppen erfolgende Vermittlung von Mobilitätsbildung. Der Baustein verdeutlicht die Notwendigkeit und Chancen der Mobilitätsbildung und präsentiert anhand von Best-Practice-Beispielen konkrete Methoden und Maßnahmen sowie die entsprechenden Strukturen und Rahmenbedingungen, die eine erfolgreiche Integration der Mobilitätsbildung in den Ganztag ermöglichen.

 

Modul VIII: Soziale Beziehungen/Umgang mit Konflikten im Ganztag und Besprechung ausgewählter Projektarbeiten zur (Um-)Gestaltung von Schul(sport-)räumen (Präsenztag 3/ Universität Münster)

Fr., 04.04.25; 11:00-18:00 Uhr/ 8 LE

Thema Verantwortung
Soziale Beziehungen/ Umgang mit Konflikten Uta Kaundinya
Besprechung Projektaufgabe Ahmet Derecik

Die außerunterrichtlichen Angebote im Ganztag sind ein besonderer sozialer Raum. Kinder und Jugendliche begegnen sich in angeleiteten und freien Angeboten in vielfältiger Weise. Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten sind dabei in der Regel sehr beliebt, bieten zugleich aber auch Anlass zu Konflikten. Im Modul werden zunächst allgemeine Grundlagen zu sozialen Beziehungen sowie zum Umgang mit Konflikten auf verschiedenen Ebenen vorgestellt, bevor im Rahmen einer Praxiseinheit konkrete Handlungsmöglichkeiten für Bewegungs- und Sportangebote vorgestellt und erprobt werden.

Die letzte Phase dieses Moduls wird genutzt, um exemplarisch erste Projektaufgaben zur (Um-)Gestaltung von Schul(sport-)räumen vorzustellen und zu diskutieren. Auf diese Weise erhalten zwei Freiwillige die Möglichkeit einen Teil ihrer Prüfungsleistung bereits zu absolvieren. Gleichzeitig können dadurch die Anforderungen an die Projektaufgabe veranschaulicht und bei Bedarf geschärft werden.

 

Hospitationsaufgabe

Die Hospitationen finden in einer frei wählbaren Schule statt. Zu der Hospitation wird eine Beobachtungsaufgabe gestellt. Protokollieren Sie ein beobachtetes Ganztagsangebot und analysieren Sie zwei partizipationsrelevante Situationen mit dem Modell der Demokratischen Partizipationsförderung analog zum Vorgehen im Modul II: Qualitätsdimension Partizipation.
Ziel: Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung in Bezug auf Demokratische Partizipationsförderung im Sportunterricht oder in Ganztagsangeboten

 

Projektaufgabe

Führen Sie an Ihrer Schule 2-3 niedrigschwellige sozialräumliche Methoden zur (Um-)Gestaltung von Schul(sport-)räumen durch, die Sie im Modul V: Qualitätsdimension Bewegungsräume kennengelernt haben. Beschreiben Sie Ihr Vorgehen und stellen Sie Ihre Ergebnisse vor.

Ziele: 1. Umsetzung von niedrigschwelligen partizipativen sozialräumlichen Methoden. 2. Entwicklung von Schulfreiräumen in der eigenen Ganztagsschule

 

Zertifikatsprüfung (Präsenz/ Universität Münster)

Fr., 9.05.25 ab 10:00-17.00 Uhr / 8 LE

Thema Verantwortung
Prüfungstag:

Qualitätszirkel/Workshop

Partizipation und Bewegungsräume

Ahmet Derecik

Anne Roth

Anhand von schriftlichen Ausarbeitungen soll das theoretische und praktische Wissen der Teilnehmenden zur Demokratischen Partizipationsförderung (Umfang 5-10 Seiten), sowie zur (Um-)Gestaltung von Schulfreiräumen (Umfang 5-10 Seiten) überprüft werden. Beide Leistungen werden schriftlich eingereicht. Eine dieser beiden Leistungen wird am Tag der Zertifikatsprüfung vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmenden dürfen selbst entscheiden, welche Leistung während des Kolloquiums zur Diskussion gestellt werden soll. Innerhalb des Kolloquiums werden dann die beobachteten und analysierten partizipationsrelevanten Situationen vorgestellt und gemeinsam reflektiert bzw. die Ergebnisse zu den sozialräumlichen Methoden zur (Um-)Gestaltung von Schulfreiräumen präsentiert und im Hinblick auf mögliche zukünftige (Um-)Gestaltungen an der eigenen Schule reflektiert.

Materialien & Lehrmethoden

Begleitend zum Zertifikatskurs erhalten unsere Teilnehmer einen Tagungsordner mit umfassenden Skripten und Dokumentationen zu den Inhalten der Veranstaltungen.

Unsere Angebote sind gekennzeichnet durch:

  • eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis,
  • praktische Anwendbarkeit und Lehrplanbezug,
  • Eigenrealisierung und methodische Vielfalt,
  • Bezüge zur aktuellen Bildungs- und Unterrichtsforschung im Sport
  • ausführliche Lehrgangsunterlagen zur Vor- und Nachbereitung sowie
  • ein zeitgemäßes Modell zur Qualitätssicherung.

 

Teilnahmeentgelt & Anmeldung

Das Teilnahmeentgelt für den Zertifikatslehrgang beträgt 600,- € (200,- € Ermäßigung für Studierende, Referendare, bzw. bei Bedarf zur finanziellen Unterstützung auf Anfrage). Das Teilnahmeentgelt beinhaltet sowohl das Kursbegleitmaterial als auch die durchgehende Betreuung und Pausen-Verpflegung unserer Seminarteilnehmer/-innen.

Bitte melden Sie sich über www.sport-lernen.de bzw. direkt mit dem Menüpunkt Anmeldung auf der Zertifikats-Informationsseite unter dem LINK -> https://indico.uni-muenster.de/event/2906/ an. Bei weniger als 12 Anmeldungen kann die Veranstaltung abgesagt werden. Die Teilnehmerzahl im Zertifikatskurs ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Bei einer höheren Anzahl an Interessenten gilt die Reihenfolge der Anmeldung.

Organisation und Kontakt

Bei Fragen rund um den Zertifikatslehrgang wenden Sie sich bitte an:
Dipl. Sportl. Axel Binnenbruck
Institut für Sportwissenschaft
Horstmarer Landweg 62 b
48149 Münster
Telefon: 0251/ 83 32333
Fax: 0251/ 83 32334
E-Mail: info(at)sport-lernen.de
Internet: www.sport-lernen.de